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Ganztagsausbildung soll keine Eintagsfliege sein

Die Zusammenarbeit verschiedener Rettungskräfte stand unlängst im Mittelpunkt einer ganztägigen Weiterbildung auf dem Gelände des DRK-Kreisverbandes Schmalkalden.

Schmalkalden - 25 ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter von Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz und der Bergwacht- Bereitschaften des Kreisverbandes Schmalkalden wurden geschult.

 

Das Ziel dieses gemeinsamen Ausbildungstages bestand darin, über den Tellerrand seines eigenen Einsatzdienstes zu schauen und die Aufgaben anderer Fachdienste wahrzunehmen, erläuterte Marco Amborn, Fachberater für Technik und Sicherheit innerhalb des Kreisverbandes. Freilich hielten sich währen dieser Ganztagsweiterbildung Theorie und Praxis die Waage. Katastrophenschutzbeauftragter Mike Städter erläuterte im Schulungsraum das Verhalten bei einem Massenanfall von Verletzten und Erkrankten. Zudem gab er nützliche Hintergrundinformationen und praktische Tipps zu diesem Thema. Im Außenbereich des DRK-Kreisverbandes war ein Stationsbetrieb aufgebaut. Zwei Punkte wurden von aktiven Bergwachtlern betreut.

 

Für weitere an uns gestellte Aufgaben sind wir jetzt bestens vorbereitet.

Marco Amborn

 

Kreisausbilder Oliver Beneke und Dirk Nattermann von der Bereitschaft Rotterode schulten die Lehrgangsteilnehmer im Umgang mit Klettergurt und dem Flaschenzug der Bergwacht Thüringen. Besonders Mutige konnten sich sogar selbst im Abseilen versuchen. Auch das Arbeiten mit dem Flaschenzugsystem fand großes Interesse und wurde sehr gut angenommen. Das Besondere an diesen beiden Stationen waren die fachübergreifenden Informationen, so Amborn.

 

Zwei weitere Kategorien beschäftigten sich mit der Technik im Katastrophenschutz. Levin Kley und Marco Amborn besprachen mit den Lehrgangsteilnehmern das Boxensystem für den Massenanfall von Verletzten und Erkrankten. Weiter lenkten sie das Interesse ihrer „Schüler" auf die Ausrüstung des Geräteanhängers Sanitätsdienst und wiesen sie in alle kraftbetriebenen Geräte ein. So galt es für die Teilnehmer, Beleuchtungssätze vorschriftsmäßig aufzubauen, Notstromplätze fachgerecht einzurichten sowie Aggregate und Zeltheizungen anzuschließen. Dabei kamen wertvolle Informationen zum Umwelt, Brand- und Atemschutz freilich auch nicht zu kurz.

 

Mit einbezogen an dieser Station wurde der neue Powermoon-Be- leuchtungssatz, der auf einer Fläche von 5000' Quadratmeter schattenfreies Licht produziert. Marco Amborn wies die Weiterbildungsteilnehmer in Technik, Aufbau und Bedienung dieses neuen Gerätes ein. Auch wurde es erstmals gemeinsam aufgebaut.

 

Abschließend waren die Akteure angehalten, gemeinsam eine komplette Behandlungsstelle für Verletzte - ein sogenanntes aufblasbares Rettungszelt - zu errichten. Dabei mussten die Kenntnisse des Tages noch einmal praktisch angewandt werden. Elf der insgesamt 25 Teilnehmer der Weiterbildung gehörten zum DRK-Ortsverein Niederschmalkalden. „Für weitere an uns gestellte Aufgaben sind wir jetzt bestens vorbereitet", resümierte Marco Amborn. Insgesamt waren sich alle Teilnehmenden einig, eine sehr informative Weiterbildung erlebt zu haben, die keine Eintagsfliege bleiben sollte, sondern künftig fortgesetzt werden müsse.


Quelle: Annett Recknagel, Freies Wort 02.11.2012, Seite 14

2. November 2012 23:18 Uhr. Alter: 11 Jahre